Zu Besuch in Frankreich
Da der Beginn der Woche sehr verregnet war, haben sich auch manche am Sonntag zum Bowlen oder zum Lasergame verabredet. Natürlich durften wir auch zwei Vormittage mit unseren jeweiligen Austauschpartner*innen in die Schule. Da die Franzosen nicht alle in einer Klasse sind, haben wir insgesamt drei verschiedene Schulen kennengelernt. Die größten Unterschiede, die uns aufgefallen sind, waren vor allem der Zaun rings um das Gebäude herum und dass der Unterricht viel weniger interaktiv ist als in Deutschland. Die französischen Schüler schrieben vor allem alles von der Tafel ab.
Das Essen war mittags und abends sehr üppig, meist mit Vorspeise, Hauptspeise, Käse, Nachtisch - und immer Baguette. Zum Frühstück gab es meist nur eine Tartine mit Kaba.
Am Donnerstag kam der Bus mit den deutschen Freunden von Venansault aus Kusterdingen angereist. Darunter auch zwei Schülerinnen aus der Klasse 8b, mit denen wir dann gemeinsam Aktivitäten unternommen haben. Am Freitag stand der Freizeitpark «Le Puy du Fou» auf dem Programm, auf den die Landleute sehr stolz sind. Die Spektakel waren beeindruckend, aber gefühlt war halb Frankreich dort. Die Franzosen hatten nämlich in der Woche zwei Feiertage, weshalb viele eine Woche Urlaub gemacht haben. Ein ganz besonders bewegender Moment war die Teilnahme an der Gedenkfeier zum 8.Mai, an dem unsere Anwesenheit ein echtes Zeichen für Frieden war und dem Bürgermeister von Venansault Tränen vor Rührung in die Augen trieb. Am letzten Tag haben wir uns alle Freundschaftsbänder gekauft und tragen damit die Erinnerungen an die schöne Zeit und die Freundschaften, die wir geschlossen haben, immer bei uns.
Nach dem feierlichen Abschiedsabend mit leckerem Essen, rückte der Abschied immer näher. Dieser fiel uns sehr schwer, denn die Familien wollten uns fast nicht mehr gehen lassen. Hoffentlich sehen wir uns irgendwann wieder. Es war wirklich eine ganz besondere Zeit.
Léona, Merle, Sam, Vincent, Felix, Marlene, Paulin (10a), Grete und Jule (8b), Katharina Sigler