Klasse 9a zu Besuch am Gericht

Am 8. Februar hatte die Klasse 9a die Gelegenheit, eine Gerichtsverhandlung am Schöffengericht in Tübingen zu verfolgen. Schöffen sind ehrenamtliche Richter und Richterinnen, sie helfen dem Richter zu entscheiden, wie die Angeklagten bestraft werden sollen. Bei der Verhandlung ging es um Drogenbesitz in nicht geringer Menge, in deren unmittelbarer Nähe außerdem ein Schlagstock lagerte. Außergewöhnlich war, dass Staatsanwältin und Verteidiger in ihren Plädoyers, also in ihrer Rede, die unter anderem ihre Forderung begründete, sehr weit auseinander lagen, was das vorgeschlagene Strafmaß angeht. So war die Pause, in der die beiden Richter und die Richterin sich zur Beratung zurückzogen, auch eine Zeit für Vermutungen, wie sie sich wohl entscheiden. Am Ende wurden zur Begründung der Urteilsverkündung nochmal alle strafverschärfenden und mildernden Aspekte gut nachvollziehbar gegeneinander abgewogen - und ein erleichterter Angeklagter erhielt 2 Jahre auf Bewährung. Im Gerichtssaal war spürbar, wie groß die Verantwortung des Richters und der Schöffen ist. Und auch, wie wichtig die Verhältnismäßigkeit einer Strafe ist, damit ein Rechtsstaat auch als solcher empfunden wird. Den Besuch haben die Schülerinnen Lena und Mirjam als GFS organisiert und ein Infoblatt dazu vorbereitet, das half zu verstehen, wer wo sitzt und wer welche Funktion während einer Verhandlung hat. Zudem informierte es, wie man sich als Besucher angemessen verhalten soll.

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