Der Traum vom Fliegen
„Uns war wichtig, die Theorie so zu vermitteln, dass sich die Teams selbst überlegen können, wie die Tragflächen und das Leitwerk aussehen sollen", so Katharina Hess und Jonathan Pfeil, beides NwT-Lehrkräfte am Blaulach. Gebaut wird dann mit Balsaholz und Depron. Doch ist der Flieger fertig, geht die eigentliche Arbeit erst los. Beim Trimmen wird der Schwerpunkt richtig eingestellt. Mit V-Stellung und Leitwerk kontert man ungewolltes Gieren und Rollen. Man muss viele Testflüge machen, bis alle Parameter gut aufeinander abgestimmt sind.
Dann kommt der große Moment in der Festhalle. Jeweils vier Flieger gegeneinander. Ein möglichst kontrollierter Abwurf. Sobald der Gleiter die Hand verlässt, heißt es Daumen drücken, denn in den nächsten 90 Sekunden zählt der weiteste Versuch. Wer nicht wirft, der sammelt die geworfenen Flieger ein, feuert an oder hilft beim Erfassen der Ergebnisse. Es ist eine großartige Stimmung.
Mit der Siegerehrung geht für die Schülerinnen und Schüler aus der achten Klasse ihr erstes Jahr NwT-Unterricht zu Ende. Ideen für das nächste Jahr gibt es auch schon. „Der Wettbewerb war super, doch ich hätte es mehr gemocht, wenn auch auf die Schönheit des Flugs geachtet wird", sagt zum Beispiel Amy.