Faulbaum für Zitronenfalter

Ist hier was faul?
Nein, faul ist hier überhaupt nichts. Zumindest nicht Jonas, Peter und Philipp aus der 6a: Die drei haben nämlich einen großen Beitrag geleistet und zwar für den Zitronenfalter. Leider nimmt – neben Wildbienen und Hummeln – auch die Zahl unserer heimischen Falterarten ab und viele sind vom Aussterben bedroht. Auch der Zitronenfalter ist von den Auswirkungen des Klimawandels und der immer weniger werdenden Biodiversität der Pflanzen betroffen.
Deshalb haben Jonas, Peter und Philipp etwas gepflanzt, nämlich einen Faulbaum. Der heißt so, weil er einen leicht fauligen Geruch verströmt, wenn die Rinde etwas angekratzt wird. In der Natur schützt dieser Geruch den Baum vor Wildverbiss; allerdings führt er leider auch dazu, dass der Baum immer seltener in Gärten gepflanzt wird. Doch Zitronenfalter – und auch über 20 andere Falter – legen ihre Eier am Faulbaum ab und sind deshalb auf ihn angewiesen. Wenn die Raupen schlüpfen, können sie sich direkt ihre Nahrung suchen. Zitronenfalter, Bienen und Hummeln ernähren sich vom Nektar der Faulbaum-Blüten und auch Vögel bekommen was ab – sie fressen im Herbst gerne die dunklen Beeren.
„Die Pflanzung von Faulbäumen ist ein Baustein des Aktionsplans „Blühender Kreis Tübingen", mit dem der Landkreis Tübingen unsere Ökosysteme als Lebensgrundlage für die heimische Fauna und Flora erhalten und weiterentwickeln, strukturverarmte Flächen aufwerten und Biotope stärker vernetzen möchte." (aus dem Anschreiben des Aktionsplans des Landkreises Tübingen)
Da machen wir doch gerne mit – uns kann niemand einen „faulen Hund" nennen

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